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Die Themenzentrierte Interaktion
Die
Themenzentrierte Interaktion (TZI) ist
ein professionelles Konzept, das von VertreterInnen der Humanistischen
Psychologie seit Mitte der 1950er Jahre entwickelt wurde. Die
Themenzentrierte Interaktion findet in ganz unterschiedlichen
Bereichen der Gruppenarbeit Anwendung. Die Regeln der themenzentrierten
Interaktion helfen einer Gruppe möglichst effektiv an einem
Thema zu arbeiten und gleichzeitig die einzelne Person und
die Gruppe als "Wir" zu respektieren.
Die Regeln
- Übernimm die Verantwortung
für Dich selbst.
- Störungen angemessen Raum
geben.
- Vertritt Dich selbst in Deinen Aussagen: Sprich per "ich" und
nicht per "man" oder per "wir".
- Stelle möglichst nur Informationsfragen. Wenn du eine Frage
stellst, sage, warum du fragst und was deine Frage für dich
bedeutet.
- Seitengespräche haben Vorrang.
Sie stören und sind zugleich meist wichtig, sonst würden
sie nicht geschehen.
- Nur einer zur gleichen Zeit
- Sei authentisch und selektiv in Deiner Kommunikation. Mache dir
bewusst, was du denkst und fühlst, und wähle, was du
sagst und tust.
- Beachte die Signale Deines Körpers und achte auf solche Signale
auch bei den anderen
- Halte dich mit Interpretationen von anderen zurück. Sprich stattdessen
deine persönlichen Reaktionen aus.
- Sei zurückhaltend mit Verallgemeinerungen!
- Wenn du etwas über das Benehmen oder die Charakteristik eines
anderen Teilnehmers aussagst, sage auch, was es dir bedeutet,
dass er so ist, wie er ist (d. h. wie du ihn siehst.)
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