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3. Situationstyp B – Beziehungen gestalten
- Beziehungen gestalten
- Vorübung (Hausaufgabe) - Gefühle benennen
- Instruktionen zum selbstsicheren Verhalten in Beziehungen
- Rollenspiele in der Gruppe
1. Beziehungen gestalten
Im Situationstyp B geht es darum, sich im Kontakt mit Menschen, die
Ihnen bedeutsam sind, zu einigen. Gegenüber Partner, Eltern,
Freunden, Kindern oder Kollegen wollen Sie nicht Rechte durchsetzen,
sondern gemeinsam und konstruktiv Lösungen für Probleme
finden. Ihre Wünsche und Bedürfnisse und auch die
Wünsche des Gesprächspartners sollen berücksichtigt
werden.
Wichtig ist hier, eigene Wünsche, Bedürfnisse und
Gefühle auszudrücken, damit der andere sie verstehen
kann. Dieses gegenseitige Verständnis ist die Grundlage
der freundschaftlichen Einigung.
2. Vorübung - Gefühle benennen (Hausaufgabe)
Voraussetzung für selbstsicheres Verhalten in Beziehungen
ist es, sich in entsprechenden Alltagssituationen ausreichend
Klarheit zu verschaffen und dieses Gefühl deutlich zu äußern.
Als Vorübung dient die folgende Aufgabe.
Schreiben Sie bitte an jedem Abend
der folgenden Woche ein Gefühl auf, das Sie an dem betreffenden
Tag gehabt haben. Notieren Sie zusätzlich das konkrete
Ereignis und Ihre Gedanken, durch die
Ihr Gefühl ausgelöst wurde.
Beachten Sie, dass angenehme
oder unangenehme Gefühle genannt
werden können. Berücksichtigen Sie gerade auch „kleine” Gefühle,
wie sie jeden Tag vorkommen.
Tag |
Gefühl |
auslösendes Ereignis |
Gedanken |
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Arbeitsblatt "Gefühle benennen" downloaden
3. Instruktionen zum selbstsicheren Verhalten in Beziehungen
Vor der Situation:
- Machen Sie sich bewusst, welche Gefühle Sie empfinden
(Ärger, Freude etc.).
- Überlegen Sie, welches konkrete Ereignis diese Gefühle
ausgelöst hat.
- Geben Sie sich positive Selbstinstruktionen, etwa: „Ich
habe ein Recht auf meine Gefühle.”
In der Situation:
- Bleiben Sie ganz bei Ihren Gefühlen, und kommen Sie
gegebenenfalls immer wieder auf Ihre Gefühle zurück.
Ihre Gefühle gehören Ihnen und können
von niemandem bestritten werden.
- Sprechen Sie ruhig auch an, wenn Sie unsicher sind oder
es Ihnen schwer fällt, etwas auszusprechen.
- Sprechen Sie Ihre Gefühle direkt an. Sagen Sie: „Ich
bin jetzt...” oder „Ich ... mich jetzt.”
- Beschreiben Sie den Anlass für Ihre Gefühle.
Vermeiden Sie dabei alle Verallgemeinerungen (Sagen Sie
statt „Du hast schon wieder ...” oder „Du
bist immer ...” „Du hast heute ...”),
beschreiben Sie also nur das konkrete Ereignis, und bedenken
Sie, dass Sie nur Ihre eigene Sichtweise beschreiben
können.
- Versuchen Sie, die Gefühle des anderen zu verstehen.
Hören Sie ihm wirklich zu. Fragen Sie nach, wenn
Sie etwas nicht verstehen. Sie geben sich keine Blöße,
wenn Sie Verständnis für den anderen aufbringen
(Sie haben ein Recht auf Ihre Gefühle, der andere
hat aber auch ein Recht auf seine Gefühle).
- Äußern Sie ruhig auch Ihre Wünsche und
Bedürfnisse, wie Ihr Partner sich in Zukunft in
einer bestimmten Situation verhalten soll. Teilen Sie
mit: „Ich würde mir wünschen (mich freuen),
dass (wenn) ...” (Achtung: Sie haben ein Recht,
Ihre Wünsche zu äußern, aber kein Recht
auf die Erfüllung dieser Wünsche.)
- Zeigen Sie auch positive Gefühle wie Freude, Zufriedenheit
usw., wenn Sie sie empfinden.
Nach der Situation:
- Verstärken Sie sich für jede einzelne Gefühlsäußerung,
die Sie gemacht haben. Der Erfolg
besteht nicht darin, dass Ihr Partner Ihre Forderungen
erfüllt, sondern
darin, dass Sie Ihre Gefühle und Wünsche zum
Ausdruck gebracht haben.
- Bedenken Sie, dass Partner häufig sehr unterschiedliche
Gefühle haben. Das Ziel eines Gesprächs kann
nicht sein, sich auf ein Gefühl zu einigen. Sie
können sich aber vielleicht darüber verständigen,
wie Sie mit diesen unterschiedlichen Gefühlen umgehen
wollen.
4. Rollenspiele in der Gruppe
Nr. |
Situation |
Instruktionen |
1. |
Sie haben mit Ihrem Partner(in)
oder Freund(in) einen ziemlichen Streit gehabt.
Hinterher sehen Sie ein, dass Sie selbst
doch die meiste Schuld hatten, und möchten
gerne einlenken. |
Teilen Sie Ihrem Partner
Ihre eigenen Gefühle mit. Versuchen
Sie die Äußerungen Ihres Partners
wirklich zu verstehen. Klagen Sie sich nicht
an, sondern versuchen Sie sich so darzustellen,
dass Ihr Partner Ihr Verhalten verstehen
kann. |
2. |
Sie
bitten Ihren Partner(in) um Verständnis,
dass Sie an diesem Abend schlechte Laune
haben und abgespannt sind und deshalb am
liebsten nichts reden |
Beschreiben und erklären
Sie Ihren Gefühlszustand mit der Bitte
um Verständnis. |
3. |
Sie
bitten Ihren Partner(in)/Mitbewohner(in),
seine Sachen bitte immer gleich aufzuräumen,
statt sie unaufgeräumt in der Wohnung
herumfliegen zu lassen. |
Statt anzuklagen, machen
Sie den Unterschied in Ihren Gefühlen
deutlich, der durch Aufräumen bzw. Nichtaufräumen
ausgelöst wird. Ihre Vorstellungen von
Ordnung sind nicht besser oder richtiger
als die Ihres Partners, nur anders! |
4. |
Bei
einem gemeinsamen Essen mit Bekannten hat
Ihr(e) Partner(in)/Freund(in) einige für
Sie sehr verletzende Äußerungen
gemacht. Nachdem die Bekannten gegangen sind,
sprechen Sie dies an. |
Bleiben Sie nur bei Ihren
Gefühlen, und vermeiden Sie globale
Beschuldigungen |
5. |
Sie erklären Ihrem
Mitbewohner/Ihren Eltern/Ihrem Partner, dass
Sie ausziehen und nun allein leben möchten. |
Versuchen Sie, nur Ihre
Situation und Ihre Gefühle als Begründung
heranzuziehen, und versuchen Sie, ohne Beschuldigungen
auszukommen. |
6. |
Ein Verwandter (Tante,
Bruder, Schwiegereltern) schenkt Ihnen zum
Geburtstag usw. immer wieder Sachen, die
unbenutzt im Schrank landen, weil sie Ihnen
nicht gefallen. Sie wollten das der Person
schon lange mal sagen. Jetzt kommt sie zu
Besuch und vermisst die Vase, die sie Ihnen
neulich geschenkt hat. |
Beschreiben Sie Ihr Problem. Äußern
Sie ruhig auch, wenn Ihnen das unangenehm
ist oder schwer fällt. Benutzen Sie
keine Ausreden. Achten Sie auf die Reaktionen
der anderen Person, und zeigen Sie Ihr Verständnis
dafür. Suchen Sie gemeinsam nach einer
Lösung für die Situation bzw. die
Zukunft. |
7. |
Sie fühlen sich
von einer Arbeitskollegin belästigt,
die immer wieder ironische Anspielungen auf
Ihren Arbeitsstil macht. Obwohl Sie ihr dies
schon einmal gesagt haben, stellt sie Ihr
Verhalten nicht ein. Erneut macht sie eine
anzügliche Bemerkung. |
Bitten Sie die Kollegin
um ein Gespräch. Beschreiben Sie ihr
genau, welche Verhaltensweisen Sie stören
und welche Gefühle bei Ihnen dadurch
ausgelöst werden. Äußern
Sie, was genau Sie sich von ihr in Zukunft
wünschen. |
8. |
Bei einer sehr gut bekannten
Person ist Ihnen schon öfter deren störender
Mund- (oder Schweiß-) Geruch aufgefallen.
Sie haben den Eindruck, dass die Person selbst
das nicht bemerkt, und möchten sie im
eigenen Interesse darauf aufmerksam machen. |
Nehmen Sie die Person
für ein Gespräch beiseite und sagen
Sie ihr, was Ihnen aufgefallen ist. Äußern
Sie ruhig auch, wenn Ihnen das unangenehm
ist oder schwer fällt. Suchen Sie bei
Bedarf gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten. |
9. |
Sie fühlen sich
von einem guten Freund ausgenutzt, der sich
immer wieder selbst bei Ihnen zum Essen einlädt.
Außerdem bringt er fast nie etwas mit,
wenn er zu Besuch kommt. Als er wieder einmal
unerwartet zum Essen bleiben will, sprechen
Sie das Problem an. |
Beschreiben Sie Ihr Gefühl
des Ausgenutztseins. Bringen Sie Ihre Gefühle
klar zum Ausdruck, und beschreiben Sie, durch
welche Verhaltensweisen des Freundes sie
ausgelöst werden. Vermeiden Sie übertriebene
Verallgemeinerungen. |
10. |
Sie haben ein schönes
Wochenende mit einer guten Freundin/Freund
verlebt und möchten Ihre Gefühle über
die gemeinsam verlebte Zeit beim Abschied
ihr/ihm gegenüber mitteilen. |
Bringen Sie Ihre positiven
Gefühle klar zum Ausdruck. Sprechen
Sie von sich, und machen Sie deutlich, was
an diesem Wochenende für Sie wichtig
war. |
11. |
Ein guter Bekannter,
an dessen Wertschätzung Sie interessiert
sind, vertritt Ansichten, die Sie nicht teilen.
Er hat z. B. Vorurteile über Ausländer,
Jugendliche oder Intellektuelle. Sie reden
ihm nicht nach dem Mund, sondern äußern
sachlich Ihre abweichende Meinung. Er nimmt
das anerkennend zur Kenntnis. |
Sie lernen, eigene Ansichten
zu vertreten. Sie haben das gleiche Recht
darauf wie Andere. Sie verwenden Formulierungen
wie: „ich habe dazu eine andere Einstellung“, „ich
finde aber…“, „Ich bin
da anderer Meinung…“. |
12. |
Sie erhalten ein kleines
Geschenk (etwa zur Wohnungseinweihung) von
einem entfernten Bekannten. Sie drücken
Ihre Freude ohne Einschränkung aus.
Der andere freut sich darüber, Ihren
Geschmack getroffen zu haben. Keiner wertet
das Geschenk ab. |
Sie lernen, Geschenke
ohne Verpflichtungsgefühle zu akzeptieren.
Unterlassen Sie Floskeln wie „Ach, das wäre
aber nicht nötig gewesen“, sondern drücken
Sie Ihre Freude sehr persönlich aus. |
13. |
Ein guter Bekannter borgt
dauernd etwas, ohne es zurückzugeben.
Er kommt wieder zu Ihnen und will erneut
100 Euro für unwichtige Dinge von Ihnen
haben. Er hat bereits 300 Euro Schulden bei
Ihnen. Sie haben die 100 Euro übrig,
Sie wollen ihm aber kein Geld leihen. Sie
sagen freundlich „Nein, lieber Klaus,
da ist nichts mehr drin. Du erinnerst Dich
bestimmt daran, dass Du mir noch Geld schuldest.
Ich möchte das Geld zurückhaben.
Wie steht`s damit?“ Ihr Freund versucht
Sie zu erweichen. Sie gehen nicht darauf
ein, sondern erklären Ihre Gefühle
dabei und äußern deutlich,
dass Sie ihm einfach nichts leihen wollen.
Sie vermeiden Ausreden. |
Suchen Sie nicht nach
Ausflüchten. Schauen Sie Ihren Freund
direkt an, während Sie ablehnen. Seien
Sie nett aber bestimmt. Machen Sie keine
Vorwürfe! Wenn Sie sich ärgern,
sollten Sie Ihre Gefühle durchaus ausdrücken.
Verwenden Sie die Ich-Form dabei: „Ich ärgere
mich darüber, dass…“ Sprechen
Sie nur über Ihre eigene Gefühle,
unterlassen Sie Werturteile und Belehrungen.
Unterdrücken Sie nicht Ihre negativen
Gefühle, äußern Sie diese
aber ohne Vorwurf, z. B. „Ich fühle
mich übergangen“ anstatt „Du
denkst nur an Dich“. |
14. |
Sie wollen eine Beschwerde über
Arbeitsbedingungen vorbringen, z. B. schlechte
Belüftung oder Lärm. Sie bringen
Ihre Beschwerde sachlich vor und versuchen
den Zustand so darzustellen, als wäre
besonders die Firma dadurch im Nachteil. „Herr...
das muss sich unbedingt ändern, sonst
kann ich meine Arbeit nicht zu Ihrer Zufriedenheit
erledigen.“ Der Chef ist zwar freundlich
aber unverbindlich, da er die Kosten scheut.
Er macht Ihnen Vorschläge, wie Sie sich
selbst helfen können, z. B. durch einen
besseren Freizeitausgleich. Sie lassen sich
nicht ablenken und wiederholen Ihre Argumente.
Der Chef lenkt ein und verspricht, das Thema
bei der nächsten Sitzung anzusprechen.
Sie lassen sich den Termin nennen, bedanken
sich mit der Bemerkung, dass Sie dann wieder
auf ihn zukommen werden. |
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15. |
Ihr
Chef überredet
Sie ständig zu Überstunden.
Sie haben seinen Bitten bisher immer nachgegeben,
da sie sehr freundlich gestellt waren und
Sie sich durch sein Lob geschmeichelt fühlten.
Jetzt aber möchten Sie wieder mehr Zeit
für Ihr Privatleben haben. Sie wollen
keine Überstunden mehr und lassen sich
nicht gegen Ihren Willen überreden.
Kurz vor dem Feierabend kommt Ihr Chef auf Sie
zu und versucht Ihnen zu schmeicheln „ Wie
gut, dass Sie noch da sind, auf Sie ist Verlass.
Ich habe noch eine Kleinigkeit, die Sie noch schnell
erledigen können…“ Sie schauen
sich die Arbeit an und stellen laut fest, dass
Sie mind. zwei Stunden dafür bräuchten.
Ihr Chef versucht Ihnen zu schmeicheln. Er sagt,
dass Sie seine beste Arbeitskraft sind und er niemanden
sonst diese Arbeit überlassen möchte.
Sie bedanken sich für die Anerkennung „allerdings
möchte ich für Überstunden auch
bezahlt werden und häufiger mal pünktlich
zu Hause sein“ Ihr Chef versucht es mit Mitleid.
Er sagt, dass er auch gerne pünktlich zu Hause
sein möchte aber die Situation so schwierig
wäre. Sie sagen klar und deutlich, dass Sie
heute pünktlich zu hause sein möchten.
Sie sind in der Zukunft zwar bereit, gelegentlich
dringliche Arbeiten zu übernehmen, möchten
aber für die Überstunden angemessen bezahlt
werden. |
Sie möchten den
netten Umgangston und die Anerkennung des
Chefs behalten, deswegen bedanken Sie sich
dafür und bestärken es. Trotzdem
sollen Sie die Manipulationsversuche des
Chefs nicht durch Ihr Einlenken belohnen,
sonst treten Sie in der Zukunft noch stärker
auf. Eine Klärung der Situation erspart
Ihnen viel Ärger und hilft Ihnen Ihre
Leistungsfähigkeit zu erhalten, was
letztendlich auch im Sinne Ihres Chefs sein
muss. |
16. |
Ein cholerischer Chef
tadelt Sie wegen eines Fehlers, den Sie nicht
gemacht haben. Er kommt voller Wut zu Ihnen
und regt sich über ein Missgeschick
auf. Es wurde etwa ein Schreiben fehlerhaft
angefertigt und er hat schon selbst einer
Rüge von seinem Vorgesetzten dafür
bekommen. Jetzt sucht er einen Sündenbock
und beginnt ohne Rückfrage Ihnen die
Schuld zuzuschieben. Er brüllt Sie an
und versucht Sie fertig zu machen (ca. drei
bis fünf Minuten lang). Sie kennen
ihn und wissen, dass jeder Reaktion lediglich
seinen Zorn anstacheln würde.
Sie versuchen zunächst, dieses verhalten durch
passive Nicht-Beachtung zum Leerlauf zu bringen
und erreichen dadurch, dass der Zorn etwas verraucht.
Dann erst stellen Sie den Sachverhalt richtig. „Ich
kann verstehen, dass Sie sich über dieses
Missgeschick ärgern. Ich muss aber richtig
stellen, dass ich diesen Fehler gar nicht gemacht
haben kann. Ich war zur selben Zeit in einem anderen
Raum (oder ähnliches). |
Sie versuchen seine zornige
Reaktion zu löschen, indem Sie alle
Verstärker unterlassen: kein „Hmmm“,
kein Kopfnicken, kein Kopfschütteln.
Sie wenden Ihren Blick beiläufig ab.
Sie versuchen, wie ein zerstreuter, nicht
betroffener Zuhörer zu wirken. Sie denken
während der Vorwürfe an etwas Angenehmes
(eine Filmszene, Urlaub, ein schönes
Essen), Sie denken sich also Ihren Teil.
Erst wenn sich Ihr Übungspartner wieder beruhigt
hat (leiser und sachlicher geworden ist), stellen
Sie den Sachverhalt klar. Sie fangen an mit einer
verständnisvollen Floskel. Das nimmt ihm den
Wind aus den Segeln.
Diese Technik ist nur bei stark abhängigen
Situationen sinnvoll. |
17. |
Sie fordern eine Gehaltserhöhung.
Sie definieren kurz und präzise Ihre
Vorstellung (10 % Gehaltserhöhung) und
begründen sie. Sie gehen auf Ihre Verdienste
für die Firma ein, loben Ihre Arbeit
und sich selbst.
Ihr Chef sagt, es sei alles schön und gut,
aber es sei wirtschaftlich überhaupt nicht
daran zu denken. Sie gehen nicht darauf ein. Sie
sagen „Ich werde natürlich auch in der
Zukunft bemüht sein, meine Arbeit gut zu machen.
Sie wissen aber selbst, dass zur guten Arbeit eine
angemessene Bezahlung gehört. Ich finde, dass
es notwendig ist, dass ich mich zufrieden fühle
und das ist bei der derzeitigen Bezahlung nicht
der Fall. Ich halte meine Forderung für angemessen.“
Ihr Chef windet sich „Da könnte jeder
kommen, und was würde dann aus der Firma…“ Sie
sagen: „ich spreche hier für mich, ich
möchte eine 10 %ige Gehaltsverbesserung“
Ihr Chef bitten Ihnen einen Kompromiss von 6 %
an. Sie beharren zunächst auf 10 %, handeln
schließlich 8 % aus. |
Loben Sie sich selbst
und Ihre Arbeit. Bringen Sie konkrete Beispiele.
Begründen Sie Ihre Forderung nicht damit,
dass Sie mehr Geld brauchen, sondern damit,
dass Sie es verdienen.
Lassen Sie sich nicht vom Thema abbringen. Wiederholen
Sie ruhig Ihre Argumente.
Schließen Sie dann ein Kompromiss (dies kann
bei Anfangsforderungen berücksichtigt werden). |
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